Mantelthermoelemente unterscheiden sich von herkömmlichen Thermoelementen durch ihre kleinere Bauart und ihre Biegbarkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Mantelthermoelemente auch an schwer zugänglichen Stellen einsetzbar.
In unserem umfangreichen Sortiment an Mantelthermoelementen finden Sie für jede Anwendung die passende Ausführung.
Mantelthermoelemente bestehen aus einem metallischen Außenmantel, in dem die Innenleiter in eine hochverdichtete Keramikmasse isoliert eingebettet sind (mineralisolierte Leitung oder auch MI-Leitung genannt). Mantelthermoelemente sind biegbar und dürfen bis zu einem minimalen Radius des 5-fachen Manteldurchmessers gebogen werden. Die extreme Vibrationsfestigkeit spricht ebenso für die Verwendung von Mantelthermoelementen.
Als Mantelwerkstoffe kommen bevorzugt Alloy 600 oder CrNi-Stahl zum Einsatz. Alloy 600 (Ni-Legierung 2.4816) ist der Standardwerkstoff für Anwendungen mit Beanspruchung auf Korrosion bei hohen Temperaturen, beständig gegen induzierte Spannungsriss- und Lochfraßkorrosion in chloridhaltigen Medien. Mantelthermoelemente aus Alloy 600 sind beständig gegen Halogene, Chlor, Chlorwasserstoff und Ammoniak in wässrigen Lösungen. Mantelthermoelemente aus CrNi-Stahl 316 zeichnen sich durch ihre gute Beständigkeit gegen aggressive Medien sowie gegen Dampf- und Verbrennungsgase in chemischen Medien aus.
Die Angaben zur Verwendung der Mantelthermoelemente beziehen sich auf Ausführungen mit direktem Mediumskontakt.
Temperaturbereich, Genauigkeitsklassen und Dimensionen dieser „edlen“ PtRh-Pt (Platin/Rhodium-Platin) Mantelthermoelemente empfehlen wir mit Ihrem zuständigen Ansprechpartner abzuklären.
Man unterscheidet zwischen isolierten und nicht isolierten Messstellen. Bei den isolierten Messstellen ist der Messpunkt nicht mit dem Außenmantel verbunden (ungeerdete Messtellen/ungrounded) während er bei den nicht isolierten Messstellen mit dem Außenmantel verschweißt ist (geerdete Messstellen/grounded). Isolierte Messstellen machen den Fühler zwar thermisch etwas träger aber dafür auch unempfindlicher gegenüber Störungen bei der Signalübertragung. Mantelthermoelemente mit geerdeten Messstellen haben eine sehr schnelle Reaktionszeit, sind dafür aber deutlich empfindlicher bei der Signalübertragung.
Was ist Thermospannung (oder Seebeck-Effekt)?
Der nach Thomas Johann Seebeck genannte Effekt beschreibt die Tatsache, dass bei zwei an einer Seite verbundenen unterschiedlichen metallischen Leitern eine elektrische Spannung entsteht, wenn an dem „Thermoelement“ ein Temperaturunterschied zwisch ...
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