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Mantelthermoelemente

Mantelthermoelemente by WIKA

Mantelthermoelemente unterscheiden sich von herkömmlichen Thermoelementen durch ihre kleinere Bauart und ihre Biegbarkeit. Aufgrund dieser Eigenschaften sind Mantelthermoelemente auch an schwer zugänglichen Stellen einsetzbar.

In unserem umfangreichen Sortiment an Mantelthermoelementen finden Sie für jede Anwendung die passende Ausführung.

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Wie ist ein Mantelthermoelement aufgebaut?

Mantelthermoelemente bestehen aus einem metallischen Außenmantel, in dem die Innenleiter in eine hochverdichtete Keramikmasse isoliert eingebettet sind (mineralisolierte Leitung oder auch MI-Leitung genannt). Mantelthermoelemente sind biegbar und dürfen bis zu einem minimalen Radius des 5-fachen Manteldurchmessers gebogen werden. Die extreme Vibrationsfestigkeit spricht ebenso für die Verwendung von Mantelthermoelementen.
Als Mantelwerkstoffe kommen bevorzugt Alloy 600 oder CrNi-Stahl zum Einsatz. Alloy 600 (Ni-Legierung 2.4816) ist der Standardwerkstoff für Anwendungen mit Beanspruchung auf Korrosion bei hohen Temperaturen, beständig gegen induzierte Spannungsriss- und Lochfraßkorrosion in chloridhaltigen Medien. Mantelthermoelemente aus Alloy 600 sind beständig gegen Halogene, Chlor, Chlorwasserstoff und Ammoniak in wässrigen Lösungen. Mantelthermoelemente aus CrNi-Stahl 316 zeichnen sich durch ihre gute Beständigkeit gegen aggressive Medien sowie gegen Dampf- und Verbrennungsgase in chemischen Medien aus.

Welche Mantelthermoelemente finden am häufigsten Anwendung?

  • Thermoelement Typ K: NiCr-NiAl-Thermoelemente sind geeignet für die Verwendung in oxidierender oder Schutzgasatmosphäre bis zu 1.200 °C (ASTM E230: 1.260 °C) bei größter Drahtdicke.Thermoelement Typ K ist der am häufigsten verwendete Thermoelement-Typ mit einem Temperaturbereich von
  • Thermoelement Typ J: Fe-CuNi-Thermoelemente sind geeignet für die Verwendung im Vakuum, in oxidierenden und reduzierenden Atmosphären oder Schutzgasatmosphären. Sie werden für Temperaturmessungen bis zu 750 °C (ASTM E230: 760 °C) bei größter Drahtdicke verwendet.
  • Thermoelement Typ N: NiCrSi-NiSi-Thermoelemente sind geeignet für die Verwendung in oxidierender Atmosphäre, in Schutzgasatmosphäre oder trockener Reduktionsatmosphäre bis zu 1.200 °C (ASTM E230: 1.260 °C). Sie müssen vor schwefelhaltiger Atmosphäre geschützt werden. Sie sind sehr genau bei hohen Temperaturen. Die Quellenspannung (EMF) und der Temperaturbereich sind nahezu gleich wie bei Typ K. Verwendet werden sie in Anwendungen, wo eine längere Lebensdauer und größere Stabilität erforderlich sind.
  • Thermoelement Typ E: NiCr-CuNi-Thermoelemente sind geeignet für die Verwendung in oxidierender oder Schutzgasatmosphäre bis zu 900 °C (ASTM E230: 870 °C) bei größter Drahtdicke.
  • Thermoelement Typ T: Cu-CuNi-Thermoelemente sind geeignet für Temperaturen unter 0 °C mit einer Temperaturhöchstgrenze von 350 °C (ASTM E230: 370 °C) und können in oxidierender, reduzierender oder Schutzgasatmosphäre verwendet werden. Sie rosten nicht in feuchter Atmosphäre.

Die Angaben zur Verwendung der Mantelthermoelemente beziehen sich auf Ausführungen mit direktem Mediumskontakt.

Temperaturbereich, Genauigkeitsklassen und Dimensionen dieser „edlen“ PtRh-Pt (Platin/Rhodium-Platin) Mantelthermoelemente empfehlen wir mit Ihrem zuständigen Ansprechpartner abzuklären.

Was ist der Unterschied zwischen einer isolierten und einer nicht isolierten Messstelle?

Man unterscheidet zwischen isolierten und nicht isolierten Messstellen. Bei den isolierten Messstellen ist der Messpunkt nicht mit dem Außenmantel verbunden (ungeerdete Messtellen/ungrounded) während er bei den nicht isolierten Messstellen mit dem Außenmantel verschweißt ist (geerdete Messstellen/grounded). Isolierte Messstellen machen den Fühler zwar thermisch etwas träger aber dafür auch unempfindlicher gegenüber Störungen bei der Signalübertragung. Mantelthermoelemente mit geerdeten Messstellen haben eine sehr schnelle Reaktionszeit, sind dafür aber deutlich empfindlicher bei der Signalübertragung.

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FAQ
FAQ

Was ist Grünfäule?

Thermoelemente altern und verändern ihre Temperatur-Thermospannungskennlinie.
Beim Thermoelement Typ K können bei hohen Temperaturen erhebliche Veränderungen der Thermospannung durch Chromverarmung im NiCr-Schenkel auftreten, was eine sinkende Therm ... mehr