Das WIKA-Portfolio an Messgeräten zur Füllstandsüberwachung umfasst sowohl kontinuierlich messende Geräte als auch Füllstandsschalter. Je nach Anwendung kommen zur Füllstandsüberwachung unterschiedliche Messprinzipien zum Einsatz:
Das Überwachen von Grenzwerten dient vor allem als Sicherheitsfunktion, damit Behälter nicht leer- oder überlaufen. Hierbei handelt es sich um Schalter beziehungsweise Grenzstandschalter, da bei Erreichen der Grenzwerte ein Schaltvorgang ausgelöst wird. Die Füllstandsüberwachung ermöglicht eine effiziente Nutzung von Ressourcen und trägt zur Optimierung industrieller Abläufe bei.
Grenzstandsschalter signalisieren lediglich das Erreichen von zuvor definierten Grenzwerten. Dabei handelt es sich meist um Mindest- oder Maximalwerte. Im Vergleich zu den Füllstandstransmittern wird die Füllhöhe im Behälter nicht kontinuierlich gemessen.
Auch bei den Füllstandsschaltern sind vielfältige Messtechnologien im Einsatz. Folgende Messprinzipien können zur Grenzstanderfassung eingesetzt werden:
Eine Vielzahl von Füllstandsschaltern steht zur Verfügung, um solche Grenzwertmessungen durchzuführen. Jeder dieser Schalter hat seine speziellen Eigenschaften und Anwendungsgebiete und kann je nach den spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten eingesetzt werden. Die Auswahl der geeigneten Methode ist von der Art des Mediums, der Temperatur, dem Druck, der Behältergröße und -form sowie den Umgebungsbedingungen abhängig. Eine bewährte Art, den Grenzstand in einem Behälter zu detektieren, ist der Einsatz von Schwimmerschaltern. Mit einem WIKA-Schwimmerschalter des Typs RLS-1000, der je nach Füllhöhe steigt oder sinkt, lässt sich der Füllstand effektiv überwachen.
Die Messung mit optoelektronischen Sensoren nutzt Lichtwellenleiter und optische Sensoren zur präzisen Detektion von Flüssigkeiten in Behältern. Diese Technik des WIKA-Typ OLS-2 zeichnet sich durch hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit aus, selbst unter anspruchsvollen Bedingungen wie aggressiven Medien oder hohen Drücken. Besonders geeignet sind die optoelektronischen Grenzstandschalter für den Einsatz bei sehr niedrigen (-253°C) oder extrem hohen (450°C) Prozesstemperaturen. Da optische Messgeräte keine beweglichen Teile haben, sind sie wartungsarm und langlebig, was sie zu einer effizienten Wahl für Füllstandsüberwachung macht.
Ein Magnetschalter zur Grenzstandserfassung ist eine oft eingesetzte Lösung, um einen Magnetanzeige um zusätzliche Schaltpunkte zu erweitern. Dabei nutzt der Magnetschalter das magnetische Feld des Schwimmkörpers als Aktivator. Erreicht der Schwimmer mit dem Magneten den zuvor definierten Füllstand, so sendet der Magnetschalter ein elektrisches Signal. WIKA bietet hier den Typ BGU als Lösung für Magnetschalter an.
Vibrationsfüllstandschalter werden darüber hinaus häufig zur Grenzstanderfassung in industriellen Anwendungen eingesetzt. Die Funktionsweise eines Vibrationsfüllstandsschalters beruht auf der Veränderung der Resonanzfrequenz der Schwinggabel, wenn sich der Füllstand ändert. Wenn der Füllstand das Niveau erreicht, an dem die Schwinggabel eingetaucht ist, ändert sich die Resonanzfrequenz, was anschließend vom Sensor erkannt wird und ein Schaltsignal auslöst.
WIKA bietet eine breite Palette an Produkten im Bereich der Füllstandsüberwachung. Egal ob Schwimmerschalter, Optoelektronische Schalter, Magnetschalter oder Vibrationsfüllstandsschalter, die direkt an der Behälterwand montiert werden – WIKA liefert zuverlässige und präzise Lösungen für verschiedenste Anwendungsgebiete.