Zahlreiche industrielle Prozesse benötigen eine exakte Überwachung der Durchflusswerte von Flüssigkeiten und Gasen. Die Auswahl der optimalen Strömungs- und Durchflussmesstechnik hängt von der konkreten Anwendung und der Art der Prozessmedien ab. Entscheidende Kriterien sind hier unter anderem Prozessdruck- und Temperaturbereiche des Mediums, Viskosität und chemische Aggressivität.
Eines der meistgenutzten Verfahren in der industriellen Messtechnik basiert auf dem Prinzip der Differenzdruckmessung. Eine Verengung des Querschnitts in der Rohrleitung verursacht eine Verminderung des Druckes und eine proportionale Erhöhung der Durchflussgeschwindigkeit.
Somit genügt die exakte Ermittlung des Differenzdruckes vor und nach der Verengung zur Berechnung des Massedurchflusses oder des Volumendurchflusses. Die Herleitung der Größen beruht auf der Ermittlung der Durchflusskoeffizienten mit Hilfe der Bernoulli-Gleichung. Diese Methode bezeichnet man auch als Wirkdruckverfahren.
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In Raffinerien verwendet man Durchflussdüsen beispielsweise zur Volumenstrommessung von Dampfströmen, die unter hohem Druck in die Atmosphäre austreten. Für die Überwachung von Kühlmittelkreisläufen eignen sich kalorimetrische Strömungsschalter mit integrierter LED-Anzeige.
Die Messung von Volumenströmen in Lüftungsrohren in der Klimatechnik erfolgt durch kompakte Volumenstrommessgeräte mit elektrischem Ausgangsignalen. Die exakte Kontrolle der Raumluftzufuhr dient zur energieeffizienten Klimatisierung gemäß geltender EU-Normen.
In der chemischen und petrochemischen Industrie finden vor allem die robusten primären Durchflusselemente Anwendung.
Elektronische Durchflussschalter, auch Strömungsschalter oder Strömungswächter genannt, bieten dem Betreiber eine lokale Anzeige der Strömungswerte und gleichzeitig eine Ausgabe eines elektrischen Signals (PNP, NPN oder 4-20 mA) zur Übertragung in eine Fernwarte. Somit dienen die Durchflussschalter zum Anzeigen und Überwachen des Durchflusses von flüssigen und gasförmigen Medien. Der Durchflussschalter FSD-4 basiert auf dem kalorimetrischen Messprinzip. Hier wird die Temperaturdifferenz gemessen, welche eine Maß für die lokale Strömungsgeschwindigkeit ist.
Als zusätzlich gewonnene Information kann die Medientemperatur, ohne Einrichtung einer zusätzlichen Messstelle, erfasst werden. Kalorimetrische Durchflussschalter bezeichnet man auch als thermische Strömungswächter und eignen sich hervorragend zur Überwachung von Kühlmittelkreisläufen oder zur Steuerung von Filtereinheiten.
Korrosionsfeste Werkstoffe ermöglichen Anwendungen unter anderem in den Bereichen chemische Industrie, Maschinenbau, pharmazeutische Industrie und Medizintechnik.
Für die Überwachung von Volumenströmen in Lüftungs- und Klimaanlagen eignen sich Durchflusssensoren zur Volumenstromberechnung auf Basis des gemessenen Differenzdruckes und der Ventilatorkonstante (k-Faktor) der angeschlossenen Radialventilatoren. Die exakte Messung kleinster Differenzdrücke ist entscheidend für die wirtschaftliche und technische Überwachung der Raumluftsysteme.