Differenzdruckmessung

Was ist Differenzdruck?

Der Differenzdruck ist der Druckunterschied zwischen zwei festgelegten Messpunkten in einem System. Neben dem Differenzdruck gibt es noch andere Arten des Drucks. Lesen Sie mehr über die wesentlichen Druckarten: Absolutdruck, Relativdruck und Differenzdruck.

Wie berechnet man den Differenzdruck?

Wir benötigen die Druckdifferenz der beiden Drücke p1 und p2. Daraus ergibt sich das Formelzeichen für den Differenzdruck Δp und die dazugehörige Formel Δp = p1 - p2. Nach dem internationalen Einheitensystem hat der Druck die Einheit Pascal (Pa), wobei die Messgröße des Differenzdrucks in Megapascal (mPA) angegeben wird.

Wie funktioniert eine Differenzdruckmessung?

Für eine Differenzdruckmessung kommen spezialisierte Geräte zum Einsatz, wie beispielsweise Differenzdruckmanometer, Differenzdrucksensoren oder Differenzdruckschalter. Die Messung erfordert die Erfassung von zwei unterschiedlichen Werten. Ein messbarer Unterschied tritt nur auf, wenn zwischen den beiden Messpunkten ein entsprechendes Gefälle besteht. Bleibt der Wert an beiden Punkten konstant, erfolgt keine Messung des Unterschieds. Ein festgestellter Differenzwert zeigt an, dass der zweite Punkt entweder niedriger oder höher ist als der Wert, der am ersten Punkt erfasst wurde. Bei einem geringeren zweiten Wert wird ein Druckverlust angezeigt, während ein erhöhter zweiter Wert auf einen Anstieg hinweist.

Bei welchen Anwendungen ist es wichtig, Differenzdruck zu messen?

Die Differenzdrucksensoren messen den Unterschied zwischen dem Druck am Eingang und dem Druck am Ausgang eines Werkzeugs, eines Wärmetauschers, einer Pumpe oder eines Filters. Demnach werden die Sensoren oft bei der Füllstandsmessung in geschlossenen Behältern sowie bei der Filter- oder Pumpenüberwachung eingesetzt. Die Differenzdruckmessung kann somit auf ein Loch oder Bruch im System oder einen zusätzlichen Widerstand von möglichen Ablagerungen hinweisen, die für Mensch und Maschine schnell gefährlich werden können. Mehr Anwendungsgebiete der Differenzdruckmessgeräte können Sie in unseren Blogbeiträgen "Sichere Filterüberwachung mit Differenzdruckmanometern" und "Differenzdruckmanometer als Strömungswächter" kennenlernen.

Welche Differenzdrucksensoren bietet WIKA?

Der WIKA Differenzdrucksensor Typ A2G-50 wird in der Luft- und Klimatechnik für die Differenzdruckmessung gasförmiger Medien verwendet. Er dient zur Überwachung von Filtern sowie zur Überdrucküberwachung von Reinräumen und Labors. Der kompakte Differenzdrucksensor funktioniert nach dem piezoresistiven Messprinzip und liefert Leistung und Qualität in höchstem Maße.

Der doppelte Differenzdrucksensor Typ A2G-52 vereint zwei Differenzdrucksensoren in einem Messgerät, um den Druck von zwei verschiedenen Kontrollpunkten messen zu können.