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Flüchtige Emissionen

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Was sind flüchtige Emissionen?

Flüchtige Emissionen – mit diesem Begriff bezeichnet der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen (Intergovernmental Panel on Climate Change; IPCC) die absichtliche oder unabsichtliche Freisetzung von Treibhausgasen. Solche Emissionen können durch Leckagen oder unregelmäßiges Entweichen von Gasen während der Produktion, der Verarbeitung und des Transports von fossilen Brennstoffen, Kohle, Biomasse und erneuerbaren Brennstoffen entstehen.

Zu den Treibhausgasen gehören Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O) und fluorierte Gase, darunter teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe, perfluorierte Kohlenwasserstoffe und Schwefelhexafluorid (SF6). Einige dieser Gase weisen ein sehr hohes globales Erwärmungspotenzial (Global Warming Potential; GWP) mit zum Teil fünfstelligen Werten auf. Sie tragen also für eine bestimmte Menge an Masse wesentlich stärker zur globalen Erwärmung bei als CO2.

Andere Definitionen des Begriffs flüchtige Emissionen umfassen noch weitere Gase oder Dämpfe, einschließlich flüchtiger organischer Verbindungen (Volatile Organic Compounds; VOC), die ein Gesundheitsrisiko sowohl für die Beschäftigten in den Unternehmen als auch für die örtliche Bevölkerung darstellen können.

Ein eher unterschätztes Treibhausgas ist Methan. Dabei ist es nach Angaben der Internationalen Energieagentur (International Energy Agency; IEA) für etwa 30 Prozent des weltweiten Temperaturanstiegs seit der industriellen Revolution verantwortlich. 40 Prozent der vom Menschen verursachten Methanemissionen stammen aus dem Energiesektor, einschließlich der Erdöl-, Erdgas-, Kohle- und Bioenergieindustrie.

Welche Lösungen bietet WIKA um das Auftreten von flüchtigen Emissionen zu vermeiden?

WIKA bietet umfassende Instrumentierungslösungen, die das Auftreten von Gasleckagen in Industrieprozessen minimieren und verhindern können. Sie zeichnen sich durch maßgeschneiderte Konstruktionsmerkmale aus, wie zum Beispiel Metall-Metall-Dichtungen, vormontierte und getestete Sensor-Ventil-Kombinationen, Zweikammer-Sensorkonstruktionen, spezielle Schweißverfahren und optimierte Ventildichtpackungen. Hinzu kommen eine Auswahl an applikationsspezifischen Sonderwerkstoffen und Leckageratenprüfungen. Für SF6-Gas-Anwendungen hat WIKA ein eigenständiges Lösungsportfolio zusammengestellt.