Dehnungsaufnehmer, auch Dehnungssensoren, Dehnungsmesser oder Extensometer genannt, sind eine spezielle Ausprägung von Kraftsensoren und vielseitig für statische und dynamische Messungen geeignet. Dehnungsaufnehmer kommen zum Einsatz, wenn Verformungen gemessen werden sollen, die aufgrund von wirkende Kräften auf einen bestehenden Körper entstanden sind. Der Dehnungssensor ist durch das einfache Anschrauben schnell zu montieren und kann trotz indirekter Messung hohe Genauigkeiten erreichen. Nach dem Montieren und Justieren wird die Dehnung per Kraftschluss vom massiven Element auf den Dehnungsaufnehmer bzw. Dehnungsmesser übertragen. Da der Aufnehmer während der Verwendung an das Bauteil geschraubt wird, verfügt die Einheit nach der Justage über die Charakteristika eines Kraftaufnehmers. WIKA bietet Dehnungsmesser mit folgenden Ausgangssignalen: mV/V, 4 … 20 mA, CANopen®, CAN SAE J1939.
Die Verwendung von Dehnungsaufnehmern bietet sich insbesondere bei bereits existierenden Systemen an. Bei einem bereits existenten Silo oder Tank kann das nachträgliche Ergänzen von Biege- oder Scherstäben zur Kraftmessung sehr kostspielig werden. Der Dehnungssensor hingegen ist schnell in die Anwendung integriert und ist eine kostengünstige Alternative. Die WIKA-Dehnungsmesser besitzen eine hohe Schock- und Vibrationsfestigkeit sowie eine gute Langzeitstabilität. Lesen Sie mehr über die Anwendungen eines Dehnungsaufnehmers / Extensometers in unserem Blogbeitrag “Praktische Anwendung des Dehnungsaufnehmers”.
Mögliche Einsatzbereiche:
Der Dehnungsaufnehmer, Dehnungssensor oder Extensometer kann ab einer Dehnung oder Stauchung von 0 … 200 µε bis max. 0 … 1.000 µε, eingesetzt werden. Der Extensometer erzielt eine Gesamtgenauigkeit von 2 % des Endwertes. Für die Messung wird der Kraftaufnehmer am Bauteil mittels Anschrauben in dem Bereich fixiert, in dem die entsprechende Dehnung auftritt.